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Edison Denisov

Biografie

Edison Denisov
© Foto: V. Bagenov

EDISON DENISOV (1929–1996)

Edison Denisov (dt. Edisson Denissow) ist einer der bedeutendsten Vertreter zeitgenössischer russischer Musik. Er wurde 1929 in Tomsk (Sibirien) geboren und studierte zunächst Mathematik mit dem Schwerpunkt Funktionsanalyse. Erst mit 16 Jahren kam er zur Musik und lernte Mandoline, Gitarre, Klarinette und Klavier spielen. Bald schon schrieb er seine ersten Werke und legte sie Dmitri Schostakowitsch vor, der ihn ermutigte, seine Ausbildung zu vertiefen und ans Konservatorium von Moskau zu gehen. Hier brachte ihm der verkannte Komponist und begnadete Lehrer Wissarion Schebalin sein Handwerk bei. Nach dem Ende des Studiums am Konservatorium 1959 widmete sich Denissow dem eingehenden Studium der abendländischen Musik des 20. Jahrhunderts, insbesondere der Zweiten Wiener Schule sowie Bartók, Strawinsky und Hindemith, also einer Musik, die der offizielle sowjetische Kulturbetrieb ausklammerte und die am Konservatorium verboten war.
In seinen ersten Werken aus den Jahren 1961 bis 1968, die zuweilen Einflüsse der Zweiten Wiener Schule erkennen lassen, setzte sich Denissow vor allem mit der seriellen Technik auseinander. Das serielle Prinzip gewann jedoch nie Überhand, sondern fand als ein strukturierendes Element des Klangmaterials neben anderen Anwendung. Anfangs beschränkte sich Denissow mit einer sehr persönlichen Musiksprache ausschließlich auf Kammermusik, so in Die Sonne der Inkas, Italienische Lieder oder Klagelieder. Seine Forschungen und Analysen mündeten in eine Reihe wissenschaftlicher Artikel. Er war der Erste in der Sowjetunion, der 1963 auf dem Gebiet der Musikwissenschaft ein Buch über Dodekaphonie und serielle Technik schrieb. Zu jener Zeit wurde sein Werk auch im Westen bekannt: 1965 stand sein dodekaphoner Vokalzyklus Die Sonne der Inkas beim Darmstädter Avantgarde-Festival, dann auch in Paris im Rahmen des Festivals „Domaine Musical“ auf dem Programm (Leitung: Bruno Maderna).
Zu Beginn der 1970er-Jahre wandte sich Denissow dann größeren Besetzungen zu und komponierte 1970 Malerei („Peinture“), sein erstes Werk für großes Orchester, das er dem Maler Boris Birger widmete. Schon bei diesem Orchesterwerk kristallisierte sich ein ureigener Stil heraus, der sich im Wesentlichen durch weite Klangräume, ein Gewebe aus vielen Melodielinien, besonders ausdrucksstarke Intonationen und einen markanten Pointillismus auszeichnet. Danach schrieb er regelmäßig Konzerte für verschiedene Instrumente, meistens Auftragswerke für namhafte Interpreten wie Aurèle Nicolet, Heinz Holliger, Jean-Marie Londeix oder Eduard Brunner.
In den 1980er-Jahren begann Denissows reifste Schaffensphase und er komponierte seine bedeutendsten Werke: die Oper Der Schaum der Tage („L’Écume des jours“) nach Boris Vian (UA 1986 an der Opéra Comique in Paris), Requiem (1980), das Ballett Die Beichte („Confessions“) nach Alfred de Musset und die Kammersymphonie Nr. 1 für großes Orchester (1982). In sämtlichen dieser Werke erweist sich Denissow als Meister der Dramaturgie. Vier Mädchen („Quatre jeunes filles“), sein drittes und letztes Ballett, entstand 1986 nach einem Stück von Pablo Picasso und offenbart die malerische Seite von Musik, die Denissow schon immer interessiert hatte. Parallel dazu experimentierte er auf dem Feld der Kammermusik mit unterschiedlichsten Besetzungen und ungewöhnlichen Instrumentenmischungen. In einigen Werken setzte er sich mit Religion auseinander und entwickelte seine eigene Sicht zu diesem unvergänglichen Thema: Historie vom Leben und Sterben unseres Herrn Christus, Zartes Licht und Drei Fragmente aus dem Neuen Testament. Doch genaugenommen ist das gesamte Schaffen Denissows spirituell, und es finden sich immer symbolische Verweise auf die zeitlosen Vorstellungen des Schönen, des Guten und des Lichts in seinen Werken.
Die 1990er-Jahre waren besonders produktiv und führen die ganze Bandbreite seiner Kunst vor Augen. Zu Sonaten, vokalinstrumentalen Werken und kürzeren Stücken kamen lange Werke wie die Kammersinfonie Nr. 2, zwei Oratorien und mehrere Konzerte, darunter das Konzert für Flöte, Harfe und Orchester, das der Komponist selbst für eines seiner gelungensten Werke hielt. Die Besonderheit seines Schaffens zeigt sich in der lyrischen Qualität und äußersten Feinheit der Streicherstimmen, in der ergreifenden Ausdruckskraft der Blechblasinstrumente und des Schlagzeugs (Sechs Stücke) und in der Raffinesse des Klanggewebes. Seine zwei Doppelkonzerte sind sehr unterschiedlich. Das Konzert für 2 Violen, Cembalo und Streichorchester (1984) in einem Satz ähnelt den Konzerten, in denen Denissow die Soloinstrumente auf das Orchester antworten lässt. Virtuos und konzertant dagegen sind die Partien im Konzert für Flöte, Harfe und Orchester (1996), einem Auftragswerk zum 100-jährigen Bestehen der Éditions Billaudot.
Das Werk von Edisson Denissow ist eng mit Frankreich verbunden. Als Kenner der französischen Literatur hat er Musik zu Texten von Gérard de Nerval, Charles Baudelaire, Georges Bataille oder Boris Vian komponiert. Die Auftragswerke für das Kultusministerium und diverse französische Orchester und Ensembles, seine freundschaftlichen Beziehungen zu Komponisten wie Pierre Boulez, Henri Dutilleux und Iannis Xenakis und nicht zuletzt seine Zusammenarbeit mit französischen Interpreten haben Denissow in das französische Musikleben eingebunden. 1986 wurde er zum Officier des Arts et des Lettres ernannt und 1993 mit dem Großen Preis der Stadt Paris ausgezeichnet. 1990/91 erhielt Denissow eine Einladung vom Forschungsinstitut für Akustik/Musik IRCAM in Paris und komponierte das Stück Sur la nappe d’un étang glacé für neun Instrumente und Tonband während seines Arbeitsaufenthaltes. Im Rahmen einer französischen Förderung orchestrierte und vollendete er Debussys verkannte Oper Rodrigue et Chimène, die 1993 in Lyon aufgeführt wurde.
Neben seiner Tätigkeit als Komponist lehrte Denissow 35 Jahre lang am Moskauer Konservatorium. 1990 wurde er Präsident der Assoziation für Zeitgenössische Musik (ASM) in Moskau. Er war Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und der Akademie der Künste zu Ostberlin. Denissow starb am 24. November 1996 in Paris.
Der vorliegende Katalog gibt einen Überblick über das vielfältige Werk von Edisson Denissow. Die Musik aus verschiedenen Lebensphasen des Komponisten spannt den Bogen von herkömmlichen Gattungen (Kammermusik, Konzert, Oper) über unterschiedliche Besetzungen bis zu unetablierten Instrumentenkombinationen (Stücke für Blechbläser und Schlagzeuger oder für Cembalo und Schlagzeug, Variationen für acht Flöten usw.).


Ekaterina Denisov

Werke von Edison Denisov

Katalog von Edison Denisov

[ pdf - 192 Kb ]

Diskographie

Deux duos, for bassoon and cello
Bsn : Alexander Klechevsky
Vlc : Alexander Zagorinski
Enregistrement CD Etcetera KTC 1179.

Sonate, for alto saxophone and cello
Enregistrement CD Bis 765.

Silhouettes, for flute, 2 pianos and percussions
Fl : D. Denisov
Pnos : M. Parshina et M. Dubov
Perc : V. Golouchov
Enregistrement CD Visa Vera UL 94316.

Six pièces, for brass and percussions
Cuivres de l’Orchestre Symphonique de la Radio de Frankfort
Enregistrement CD “Sächsische Tontiäger”.

Concerto, for 2 violas, harpsichord and strings
Vla : Nobuko Imai et Petra Vahle
Harpsichord : Annilie de Man
Nieuw Sinfonietta Amsterdam
Dir : Lev Markiz
Enregistrement CD BIS-CD-518.

 

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Letzte Aktualisierung: 02.02.2023

Übersetzung ins Deutsche: Caroline Gutberlet   I   © Gérard Billaudot Editeur
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