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Patrick BURGAN

Patrick Burgan wurde am 17. März 1960 in Grenoble geboren. Der diplomierte Musikwissenschaftler schloss als Jahrgangsbester in den Fächern Orchestrierung und Komposition sein Studium am Conservatoire National Supérieur in Paris ab. Er war mehrfach Preisträger des Institut de France und von 1992 bis 1994 Stipendiat der Casa de Velázquez in Madrid. 1996 wurde er mit dem Preis der Fondation Simone et Cino Del Duca/Académie des Beaux-Arts, 2000 mit dem Prix Arrieu der SACEM für sein Gesamtwerk ausgezeichnet. 2008 erhielt er den Grand Prix Sacem de la Musique Symphonique.
Seine Werke standen und stehen regelmäßig in den meisten europäischen Ländern, aber auch in den USA, Kanada, Südafrika, Indonesien und Japan auf dem Programm und werden von Besetzungen wie dem Orchestre National de France, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, Accentus, Les Éléments, Musicatreize oder Parnassus (New York) gespielt.
Seine ausdrucksstarke, gefühlsbetonte Musik zeichnet sich durch einen unverkennbar theatralischen Stil aus (2001 entstand in Zusammenarbeit mit dem Dichter Marc Blanchet die Oper La source des images, 2006 folgte die Oper Peter Pan ou la véritable histoire de Wendy Moira Angela Darling).
Patrick Burgan beschreibt den Prozess des Komponierens gerne als „biologische Entwicklung durch Zellteilung“ oder als „frei werdende Energie“ und rehabilitiert den Begriff des musikalischen Ausdrucks als „Entschleierung der menschlichen Seele“. Mit seinem Blick auf das entstehende Werk – verstanden als von der Schöpferidee geformtes Klangmaterial – ebenso wie auf die Legierung aus Seele und Materie, die den Menschen ausmacht, entkräftet er jedwede ontologische Trennung und künstliche Unterteilung und hebt somit die Unterschiede zwischen profaner und sakraler Musik auf. In derselben Weise, wie die zeitliche Dauer irdischen Lebens sich in ein Vorher und ein Nachher einschreibt, stellt ein Werk das „In-Schwingung-Versetzen der präexistenten Grundenergie“ mithilfe der technischen Fertigkeiten des Komponisten dar; dieser bekommt diese Energie übertragen und verleiht ihr vermittels seiner künstlerischen Individualität Gestalt, um sie wiederum den Menschen zu übermitteln, die ihr lauschen. Gleichwohl verliert der Komponist niemals aus dem Blick, dass der Künstler, der danach strebt, der Schönheit, die er in sich verspürt, ein Gesicht zu geben, an ein Absolutes rührt, das auf ihn ausstrahlt, und er damit auch etwas Heiliges berührt.


Sylviane FALCINELLI

Alle Werke ansehen, die komponiert wurden von Patrick BURGAN

Werke, die komponiert wurden von Patrick BURGAN

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Diskografie

> 2019 / Klarthe Records K052 - Patrick Burgan : Sphères - Le Lac - Vagues
LE LAC, pour soprano et orchestre
Orchestre Colonne - Valérie Condoluci (soprano) - Laurent Petitgirard (direction)
VAGUES, pour orchestre
Orchestre des Lauréats du Conservatoire - Jean-Sébastien Béreau (direction)


Bavardage, pour clarinette
Cl : Michel Arrignon
Enregistrement CD Maguelone 350.529XCD


Berceuse, pour piano
Pno : Alain Jacquon
Enregistrement CD Maguelone 350.529XCD


Jeux de femmes, 6 poèmes érotiques de Paul Verlaine, pour soprano et flûte
Sop : Liliane Mazeron
Fl : Clara Novokova
Enregistrement CD Maguelone 350.529XCD


Oiseau d’éternité, pour soprano, mezzo-soprano, baryton et 7 instruments
Orchestre de l’E.N.M. de Montreuil
Dir : Daniel Chabrun
Enregistrement CD E.N.M.D. 005


Puerta de la Luz (la), pour 12 voix solistes
Ensemble Musicatreize
Enregistrement CD MFA - Harmonia Mundi (MFA216031 HMCD73)


Rondes nocturnes, pour violon, violoncelle et piano
Trio Henry
Enregistrement CD Maguelone 350.529XCD